Nickel-Metall-Hydrid Akku

Die echte Alternative zu NiCD-Akkus!

Die Energiedichte einer NiMH-Zelle beträgt ca. 80 Wh/kg und ist damit fast so groß wie die einer Alkali-Mangan-Batterie und mehr als doppelt so groß wie die eines Akkus auf NiCd-Basis. Kapazitäten von 1300 bis 2900 mAh sind für die Baugröße Mignon AA erhältlich, für die Größe Mikro AAA gibt es Akkus mit bis zu 1300 mAh (Stand 2006).

NiMH-Akkus reagieren empfindlich auf Überladung, Überhitzung, falsche Polung und Tiefentladung mit Umpolung (u. a. schon möglich bei in Reihe geschalteten Zellen >=2). Dadurch altern sie überdurchschnittlich schnell. Dies hat nichts mit dem Memory-Effekt zu tun und lässt sich auch nicht durch besondere Maßnahmen rückgängig machen. Ni-MH hat keinen "Memory Effekt". Ein Ni.MH Akkupack kann also vor vollständiger Entladung geladen werden.

Der prinzipielle Aufbau einer NiCd und einer NiMH Zelle ist identisch. Beider Batteriesysteme kommen für fast Anwendungen als Ersatz in Frage. NiMH Zellen sind jedoch besser geeignet für alle Geräte mit hohem Stromverbrauch wie Digital-Kameras.


In vielen Geräten des täglichen Gebrauchs wie zum Beispiel in den Handys findet man den Nickel-Metallhydrid-Akkumulator (abgekürzt: NiMH-Akku). Dieser zeigt gegenüber dem früher vorrangig genutzten, ähnlich aufgebauten Ni/Cd-Akku große Vorteile. Er hat zunächst einmal eine größere Energiedichte (65 Wh/kg verglichen mit 50 Wh/kg beim Ni/Cd-Akku). Vor allem ist er frei vom Memory-Effekt, für den der Ni/Cd-Akku berüchtigt ist: Wird ein Ni/Cd-Akkumulator vor dem vollständigen Entladen wieder aufgeladen, liefert er beim nächsten Entladungsvorgang nur noch die in diesem Zustand vorhandene Betriebsspannung. Das ist so, als ob er sich diesen halbentladenen Zustand "gemerkt" hätte. Aus diesem Grunde sollte man Ni/Cd-Akkus immer vollständig entladen - für den täglichen Gebrauch ist das eine nervige Sache!